Über die Vorführung
Im Jahr 2017 stieß das Lichtenfelser Landratsamt auf eine rätselhafte Entdeckung: In einem unscheinbaren braunen Briefumschlag wurden 13 Führerscheine aus dem Jahr 1938 gefunden. Diese Dokumente gehörten einst jüdischen Bürgerinnen und Bürgern, die während der dunklen Zeiten der Geschichte Opfer von Beschlagnahmung und Enteignung wurden. Die faszinierende Geschichte hinter diesen vergessenen Führerscheinen wird in unserem Kino in einer bewegenden Dokumentation präsentiert.
Der Film
Ein amerikanisches Filmteam hat mit viel Engagement und Empathie diesen 30-minütigen Dokumentarfilm produziert. Die Dokumentation beleuchtet nicht nur die Hintergründe der Enteignung, sondern begleitet auch Familienangehörige der ehemaligen Fahrerlaubnisbesitzer. Diese Familienmitglieder, die aus den USA und Argentinien angereist sind, machten sich auf den Weg nach Lichtenfels, um die Führerscheine ihrer Vorfahren in Empfang zu nehmen. Dabei erfährt das Publikum berührende Einblicke in die Schicksale dieser Menschen und die Bedeutung dieser Rückgabe.
Preisgekrönte Ausstellung
Die Schülerinnen und Schüler des Meranier-Gymnasiums veröffentlichten im Jahr 2019 eine Ausstellung, die die Führerscheine in einen breiteren Kontext setzt. Diese Ausstellung wurde mehrfach ausgezeichnet und ist ein bewegender Teil der Geschichte von Lichtenfels.